Glas, Kiesel und Betonreste
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Material
Kieselsteine. Ganz gleich ob es sich um Urlaubssouvenirs oder Zufallsbegegnugnen handelt. Ein bunter Mix schöner Steine, Glascabochons und -nuggets, Schneckenhäuser und Muscheln, alles eignet sich zur Verarbeitung.
Damit die Plastikschälchen nicht eine untrennbare Verbindung mit dem Beton eingehen, brauchen wir ein Trennmittel. Es eignet sich jedes Speiseöl, das gerade im Küchenschrank steht.
Natürlich fehlt noch ein wenig Beton. Ich hatte ein Restchen von unseren Sanierungsmaßnahmen am alten Gartenhäuschen, es sind sogar kleine Steinchen darin. Man kann wirklich alles nehmen. Habt ihr vielleicht noch Reste vom Mosaik aus dem letzten Tutorial? Nehmt einfach den übrigen Fliesenkleber oder auch das Fugenmaterial. Alles geht!
Ein klein wenig Wasser brauchen wir auch noch.
Werkzeug
In einer Gummischale aus dem Baumarkt und mit einem kleinen Spatel aus dem Künstlerbedarf lässt sich die Masse sehr gut anrühren. Natürlich kann man jedes andere Behältnis und auch das Lieblingsbesteck benutzen. Bei letzterem ist jedoch ein schneller Abwasch angeraten ;o).
Es lohnt sich, einen Blick auf die Überreste vom Frühstück zu werfen. Hübsche leere Plastikschälchen leisten gute Dienste als Formen für die Seifenschalen.
Safety first!
Weil das Material, das wir verabeiten wollen, staubt, ist es wichtig, einen Mundschutz zu tragen. Der Staub von Beton, Fliesenkleber und Fugenmaterial sollten keinesfalls eingeatmet werden!
Ans Werk!
Zuerst müssen die Plastikschälchen dünn mit Öl eingepinselt werden. Selbstverständlich kann man dazu auch Küchenpapier oder die Finger nehmen. Doch sollte man sich dann die Finger gründlich waschen, denn eingeölte Kieselsteine halten im Beton nicht gut!
Mundschutz an? Brav!
Aus dem Pulver soll nun verarbeitungsfähige Masse werden. Dazu geben wir zuerst Beton, Fliesenkleber oder Fugenmaterial in unsere Schüssel. Das Wasser sollte nur tröpfchenweise zugefügt werden, es ist sehr wenig davon notwendig. Das Mischungsverhältnis steht auf den Packungen. Aber nach Gefühl geht es auch: Die Konsistenz soll wie Pudding oder Quark werden. Gießfähig, aber nicht ganz flüssig.
Nun gießt ihr die Masse vorsichtig in die Förmchen. Ein bis zwei Zentimeter, je nach Größe der Kiesel, die verarbeitet werden sollen, reichen aus. Dann klopft ihr die Form ein paar Mal vorsichtig auf den Tisch, damit die Luftblasen aus der Masse verschwinden.
Nun geht es zum kreativen Teil:
Die Kieselsteine, Cabochons, Muscheln, Glasnuggets, Schnecken, Edelsteine können ganz nach Belieben arrangiert werden. Hochkant, kreuz und quer, Ton in Ton, kunterbunt!
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Hier habe ich einen etwas misslungenen Ringaufsatz aus meiner Glaswerkstatt mitverwertet. Falls jemand ein paar "Glasunfälle" aus meiner Werkstatt haben möchte, gebe ich sie gerne gegen Porto und ein Photo vom fertigen Werk ab. Ein Mail an mich genügt.
Jetzt heißt es geduldig zu warten.
Das passiert nämlich, wenn man sein Kunstwerk zu früh entformt. Ein Hoch auf die Geduldigen, ich habe da grad nicht dazugehört. In diesem Stadium ist aber nicht viel verloren, die Steine lassen sich leicht wieder abwaschen und man kann von vorne beginnen.
Blitzschnell sind diese ausgefallenen rustikalen Seifenschalen fertig.
Sie sind immer Unikate und zauberhafte Geschenke.
Falls der Boden nicht ganz so glatt ausgefallen ist, kann man auch Filzgleiter oder Silikonnoppen drunterkleben (aber erst das Öl entfernen).
Viel Spaß beim Kreieren neuer Seifenschalenideen!
Und wer seine Seifen nicht selbst herstellt, bekommt bei Gudrun Meis, Jophiel Aromaöle, ganz wundervolle Naturprodukte. Einfach auf das Bild klicken: